Madonna – Remixed & Revisited
Remix-Alben und Oralsex haben eines gemeinsam. Man unterscheidet zwischen Gebendem und Empfangeni dem. Madonnas Remix-Platle ist natürlich eine Empfangende, weil Madonna nichts zu geben hat, weil sie selber nicht remixen kann oder nicht will, und außerdem wird hier nicht nur remixed, sondern auch revisited. Was bedeutet, dass neben guten („Love Profusion“ im Headcleanr Rock Mix) und weniger guten „Nothing Falls“ im Nevins Mix) Bearbeitungen von Songs des letztjährigen american life-Albums auch noch ein paar andere Sachen drauf sind. Zum Beispiel „Your Honesty‘, das es aus verdammt gutem Grund nicht auf das ohnehin mediokre bedtime stories geschafft hat. Oder das Vier-aufgescheuchte-Hühner-machen-auf-Stars-On-45 „Like A Virgin/Hollywood Medley‘ mit Britney Spears, Christina Aguilera und Missy Elliott von den MTV Video Music Awards, das nie so richtig musikalisch gewürdigt wurde, weil die Musik im Pseudo-Knutsch-Skandälchen untergegangen ist. Oder das unnötige bastardpoppige Jnto The Hollywood Groove“ mit Missy Elliott. Das alles ist irgendwie lust- und lieblos, halbseiden und unausgegoren. Wie Remix-Platten richtig gehen, stehtauf Seite 72 in der Two-Lone-Swordsmen-Besprechung.
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