Maggie Bell – Queen of The Night
Tja lange, lange musste man auf dieses Album warten. Beinahe ein Jahr hat es gedauert, bis Maggie die elf Songs im Kasten hatte. Sicher hat diese enorme Wartezeit die vielen Maggie-Fans neugierig gemacht. Wohl oder übel wird man sich beim Anhören dieser Scheibe fragen müssen, ob es sich gelohnt hat, die doch ziemlich gut losgehende Rock-Band ‚Stone The Crows 1 aufzulösen. Nun, meiner Meinung nach ist es mehr als schade, dass diese Grupe durch Maggies Solo-Touren in die Brüche gegangen ist, denn ‚Queen Of The Night‘ ist lange nicht so rockig, wie man es, finde ich, hätte erwarten können. Perfekt gemacht ist die LP ohne jeden Zweifel, aber viel zu häufig erinnern die Songs an schummerige Nightclubs anstatt an Britanniens grösste Rock-Sängerin. Das erste Stück auf dem Album geht noch verhältnismässig gut los, aber dann wird es seicht. Maggie’s Version von J. J. Cale’s ‚After Midnight‘ ist ziemlich calypsoartig ausgefallen, was zwar gendwo originell klingt, aber, nun ja, mit J. J. Cale’s oder Eric Clapton’s Interpretation kann diese Aufnahme bei weitem nicht mithalten. Der Titelsong ‚Queen Of The Night‘ klingt für meine Begriffe eben ebenfalls eher peinlich. Arme Maggie. Zwar singst Du jetzt Songs von bekannten Leuten wie Ringo Starr (‚Oh My My‘), David Clayton-Thomas (‚Yesterday’s Music‘) etc. und Du kannst dir für die Backing Vocals eine so renommierte Truppe wie die ‚Sweet Inspirations‘ leisten, aber verdammt noch mal, ich finde es traurig, dass eine Frau mit solchen Talenten auf diese Weise den musikalischen Rückzug antritt, nur um karrieremässig einen Schritt nach vorne zu machen.
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