Mdou Moctar

Afrique Victime

Matador/Beggars/Indigo (VÖ. 21.5.)

Ein Wachstumsprojekt aus dem Niger: Tuareg-Rock trifft auf Eddie Van Halens Manierismen.

Eddie Van Halen also. Und nicht etwa Jimi Hendrix. Die Gitarristen, Blues die aktuell Konjunktur haben in den Zyklen der Popmusik, spielen auf ganz anderen Planeten als die (vielfach schon beerdigten) Privatlieblinge zahlreicher Saitenleute. Der in Agadez in Niger lebende Gitarrist und Songwriter Mdou Moctar ließ sich für sein neues Album von Van Halen inspirieren und lernte dessen Gitarrentechniken für AFRIQUE VICTIME.

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Die traditionellen Melodien der Tuareg sprießen jetzt in den neun neuen Songs aus einem kontrollierten Hardrock-Anbau in die Weiten der Sahara, aber das hört sich seltsamer an, als es auf Platte klingt. Eine Weltneuheit macht das aber noch nicht aus, der Hardrock-Anteil steht für die Griffbrettakrobatik und die Schlagkraft Van Halens und ein dumpfes Grundrauschen, das auch einem gut gesampelten Gitarrendonner entspringen könnte.

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Moctar, dessen Songs Berühmtheit weit über Westafrika hinaus erlangten, spielt sich mit seinen Musikern aber durchweg in einen gut beklatschten Groove, der noch im Huckepack mit ganz anderen Stilen funktionieren könnte. Das ist die Botschaft dieser stolzen Regionalmusik, sie wächst ständig über sich hinaus.

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