Medeski, Martin & Wood – Tonic
Eigentlich sind die New Yorker Downtown-Clubber ja eher für einen hochprozentigen Tropic-Cocktail zuständig. Ein Cocktail mit einem coolen Sahnehäubchen aus Jazz, Hipness und dahintreibendem Hammond-Orgel-Groove. Dass sie aber auch das ehrliche, akustische Handwerk beherrschen, geht da oft unter. Bei ihren fünf Auftritten 1999 im New Yorker „Tonic“ zeigten MM&W ihre unverstärkten Zähne, die sie in das Fleisch von Ellington bis Hendrix rammten. Das Trio hat dabei keine Angst vor hypnotischen Harmonie-Wendungen, an denen selbst die Altmeister John Coltrane und Charles Mingus ihre helle Freude gehabt hätten. Das eigentliche Prädikat dieses Albums ist aber die ungeheuer magische Blackness, mit der John Medeski am Flügel, Drummer Billy Martin und Chris Wood am Bass einem unter die Haut und in die Füße gehen.
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