Moderat

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Monkeytown/Rough Trade (VÖ: 13.5.)

Das Berliner Trio auf emotionalen Tiefenerkundungen bis hin zur Elektrobunker-Musik.

Schweres Geschirr im „Fast Land“: Der erste Track auf dem neuen Moderat– Album ist ein Elektro-Drum-And-Bass-Bolide, der so gar nicht seinem Namen verpflichtet ist und vor lauter Gewicht auf der Stelle tritt. Eher ein Soundtrack für eine blitzende Apokalypse im Film, eine Demonstration der Kraft der Natur aus den Schaltkreisen der Elektronik.

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Zwei Jahre lang herrschte Funkstille zwischen Apparat (Sascha Ring) und Modeselektor (Gernot Bronsert und Sebastian Szary). Und sechs Jahre nach dem letzten gemeinsamen Album-Auftritt als Moderat mit III folgt nun die Nummer 4. Die Zeit ächzt in diesen bollerigen Soundscapes, die den Raum für emotionale Tiefenerkundungen öffnen. Wie gemacht dafür ist die Stimme von Sascha Ring, die das gewichtige Material in aller Zerbrechlichkeit umkreist.

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Manchmal wird auch ein Partytrack daraus („Easy Prey“), aber wir meinen hier eine Party tief unten im Bunker – und draußen hat der Arbeitstag schon begonnen. „Drum Glow“ im Anschluss verlegt die Beatmesse wieder nach oben, mit einer Geräuschkulisse aus dem Urwald unserer Imagination, und am Ende zieht der Soundstrom so dahin, als gäbe es gar kein Ende. Diese Musik ist körperlich spürbar, sie ist als Klang gewordener Film mit unseren Synapsen und unseren Muskeln verbunden. Sie ist schon in uns.

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