Modern English – Ricochet Days
Das dritte Werk von Sänger Robbie Grey und seiner Gruppe Modern English. Die Losung der Band könnte lauten: „Melodisch eingängige Popmusik im Stil der achtziger Jahre“, einer Sparte, der sich in zunehmendem Maße immer mehr Gruppen bedienen.
Modern English umgehen dabei geschickt bombastisch aufgesetzte Synthesizer ebenso wie düster angelegte Melodramen a la Echo & The Bunnymen. Ihre Titel bleiben zum größten Teil transparent und überschaubar. Schon der Opener“.Rainbow’s End“ gehört in diese Kategorie: Zu einer eingängigen Melodie webt die Gruppe einen wohlklingenden Sound, ohne gleich pathetisch zu werden. Beim Titelsong kommt sogar nach einem klassisch inspirierten Einstieg eine Prise Funk hinzu, zubereitet von Bassist Michael Conroy.“.Hands Across The Sea“ mit schöner Akustikgitarre hätte, als Single ausgekoppelt, bestimmt Hit-Chancen.
Gerade hier aber zeigt sich auch die Schwäche der Gruppe: Es fehlen einfach Songs, welche aus dem Mittelmaß herausragen und Profil besitzen. Vieles wirkt zum Teil schon anderswo gehört, die Gruppe steht im zweiten Glied hinter Formationen wie den Simple Minds oder Comsat Angels, die einfach mehr musikalische Ausstrahlung zu bieten haben.
Modern English sind auch nach ihrem dritten Album eine Band unter vielen geblieben, solide im musikalischen Bereich, aber unauffällig und ohne das gewisse Etwas.
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