Über die blühende Musikszene Glasgows wurde in den Szene-Magazinen zuletzt eifrig berichtet. Nun ist mit Mogwai noch ein neuer, glühend heißer Stern hinzugekommen, der von den britischen Weeklies mit den üblichen Superlativen bestückt wurde und die Vorschußlorbeeren auf seinem Debüt-Album erfreulicherweise auch rechtfertigen kann. Irgendwo im weiten Feld zwischen Krautrock und Sonic Youth finden die fünf Schotten ihren Acker und bearbeiten ihn mit Hingabe und Ausdauer, bis auch der letzte Zweifler die Augen schließt und zufrieden wegdöst. Prominentestes Bandmitglied ist Drummer Brandan O’Hare, der mit Teenage Fanclub bereits Charts-Erfahrung gesammelt hat. O’Hares Power-Pop-Vergangenheit hat auf den Sound von Mogwai keinerlei Auswirkungen. Überwiegend instrumental suhlen sich die bekennenden Batman-Fans in zehn ausufernden Stücken durch 65 Minuten Raum und Klang, ohne daß Langeweile aufkommt.