Munk Pres. Commagang 4

Die 100. Gomma-Veröffentlichung trägt den Titel commacanc 4 und enthält 22 Tracks aus dem Katalog der Münchener Munk-Jungs und Club-Remixe, die bisher Vinylsammlern vorbehalten waren. Munk sind die Label-Chefs und Visionäre, die zwei Beatmeister hinter dem Indiediscohit „Kick Out The Chairs“, der nicht wenig davon profitierte, dass James Murphy (LCD Soundsystem, DFARecords)aufihm mitsang. Wer das damals noch nicht mitbekommen hatte.wird jetzt über die Strecke von 75 Minuten mit hippen Kreuzübermusiken bespielt, die eine Gemeinsamkeit besitzen: Hier wird nach einer neuen Definition von Dance gesucht, die die sexiesten Sounds aus Indierock, Techno, Folk und Wave mitnimmt. Dance meint ja wieder krachen lassen, statt sich nerdmäßig hinter minimalen Beats zu verstecken. Ein Electro-Parteibuch hat hier sowieso keiner, eine Partylizenz (fast) jeder. Entsprechend weitläufig istdieGomma-Gemeinde inzwischen: vom Franz-Ferdinand-Gitarristen Nick McCarthy. der das Album mit einem Freak-Pop-Stück eröffnet.über die düsteren Partyspäße von Headman bis zu den Berliner Techno-Funkern Parker Frisby.der Fast-schon-Konsens-Dancefloorband Who Made Who in drei Ausführungen (Original, Superdiscount Remix, Green Version) und deren Drummer Tomboy. Gomma steht heute auf einer Linie mit den upfronten Punkfunkern und Crashdiscoleuten vom Pariser Ed-Banger-Label, das Daft-Punk-Manager Pedro Winter gerade zum Thrill Of It All erklärt hat. NewRavesoll doch lieber dein Großonkel hören. VÖ: 25,5.

>» www.gomma.de