Neal Casal – Leaving Traces – Songs 1994-2004 :: Sampler
Man sollte ja vorsichtig sein mit Superlativen, aber: Für „Maybe California“ würde ein ehedem so begnadeter Songschmied wie Jackson Browne heutzutage vermutlich seine Grandma verkaufen. Dass „Free To Go“ prima auf HARVEST gepasst hätte, dürfte auch eingefleischten Young-Jüngern nicht verborgen bleiben. Und womöglich würde yours truly ja sogar mit Freuden seine komplette Siebziger-Westcoast-Folk-Pop-Country-Rock-Ecke im Plattenschrank eintauschen gegen solch ein ganz und gar bezauberndes Lied wie „Real Country Dark“. Zwar drehen sich auf dem Plattenteller bzw. im CD-Player der Kritikerklause all diese Siebziger-Westcoast-Folk-Pop-Country-Rock-Alben nicht mehr allzu oft, und doch ist die Freude über diese Compilation mit 18 Songs aus sechs LPs und einer EP, die der Mann aus Denville, New Jersey, in den letzten zehn Jahren eingespielt hat. riesengroß. Schließlich besitzt der mittlerweile in Los Angeles ansässige Troubadour ein güldenes Händchen für unwiderstehliche, folkinformierte. countrygrundierte, rockorientierte Songs, die mühelos den Bogen von den Sixties in die Neuzeit schlagen, den Hörer mitten in Herz und Hirn treffen und ihm so schnell nicht wieder aus dem Sinn gehen, LEAVING TRACES (in der Erstauflage mit Bonus-DVD) ist ein trefflicher Einstieg in die wunderbare Welt des Neal Casal. Wer immer es auch war, der dem Youngster zum 13. Geburtstag eine Gitarre und ein Exemplar von EXILE ON MAIN ST. geschenkt hat: Sein Name sei gepriesen.
www.nealcasal.com
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