Neil Young – Landing On Water Life
Elektronik? Wave? Country? In den 8oern saß Neil zwischen allen Stühlen.
Von wegen „from Hank to Hendrix“: Neil Youngs von ’82 bis ’87 währendes Exil bei Geffen ließe sich trefflicher unter dem Motto „from Cochran to Kraftwerk“ subsummieren. Rockabilly und Country, Elektro-Funk und harter Rock: Die Volten des erratischen Genies wollten kein Ende nehmen und verlangten seinen Jüngern Geduld und Flexibilität ab. Da nahmen sich LANDING ON WATER (1986) und LIFE (1987) fast mainstreamig aus. Was, klar, ein Trugschluss war.“But the wooden ships werejust a hippiedream“, höhnte er auf LANDING ON WATER 3 in Richtung David Crosby, lötete mit Steve Jordan (dr) und Danny Kortchmar (g) – alle drei auch Gesang und Synthies- keyboardlastige Elektro-Pop-Wave-Verbindungen.Wasda gewissen Charme besaß, wo Neil vernünftige Songs eingefallen waren, aber bisweilen recht uninspiriert daherkam. Im Jahr darauf klang das schon wieder anders, vor allem, weil sich Young für LIFE 4 der alten Crazy Horse-Kämpen erinnerte. Hier waren die Gitarren dominanter („Prisoners Of Rock ’n ‚Roll“), die Melodien schöner („LongWalk Home“) und „Inca Queen“ sowie „When Your LonelyHeart Breaks“ mehr als nur ferne Echos seiner Klassiker.
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