New England – New England
Das Debutalbum von New England klingt für mich wie eine Mischung aus Boston und ELO, zusätzlich vielleicht noch eine Prise Foreigner und etwas City Boy. Alle Songs sind sehr sauber produziert und bestehen aus einer kompakten Soundmasse; die einzelnen Instrumente sind alle haargenau aufeinander abgestimmt. Man hat das Gefühl, der Sound wird nicht von vier Individuen erzeugt, sondern von einem einzigen; so sehr harmonierenden Bassist Gary Shea, Drummer Hirsh Gardner, Tastenmann Jimmy Waldo und Gitarrist John Fannon miteinander. Fannon schrieb auch alle Stücke und ist neben Waldo und Gardner für die Vocals verantwortlich, die genauso wie alles andere auf dieser LP ausfallen: glatt, ausgereift und perfekt. Aber diese Merkmale bringen natürlich Vor- und Nachteile. Zum einen klingt die ganze Sache sehr schön und man braucht sich bestimmt nicht über irgendwelche musikalischen Unfähigkeiten der Musiker zu ärgern. Zum anderen ist eine gewisse Sterilität nicht zu überhören, und außerdem besteht die Gefahr, daß auf Dauer Langeweile aufkommt, denn die Songs unterscheiden sich kaum voneinander.
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