Das Schöne an der Mix-CD-Reihe BACK TO MINE (programmatischer Untertitel: „Personal Selections For After Hour Grooving“] ist, dass sie frei ist von den Zwängen der einschlägigen DJ-Mixes, ein möglichst stringentes und möglichst elektronisches Set abzuliefern. Bei BACK TO MINE geht so ziemlich alles, wie jüngst der kunterbunte – um nicht zu sagen: eklektizistische – Mix von Orbital bewiesen hat. Dabei sagt diese Reihe mehr über die Einflüsse der DJs/Kompilierer aus als tausend schlaue Worte im Lexikon der populären Musik. Wie hier beim Set der Elektro-Pop-Veteranen New Order zusammengeht, was nicht zusammengehört wofür jeder Party-DJ mit Kartoffelsalat vom kalten Büffet beworfen werden würde – ist einfach charmant: Captain Beefheart [„Big Eyed Beans From Venus“], Primal Scream („Higher Than The Sun“), Missy Elliott („The Rain“), Velvet Underground („Venus In Furs“), The Doves („M62 Song“), Roxy Music („In Every Dream Home A Heartache“), Can („Mushroom“] oder Donna Summer (“ I Feel Love – Patrick Cowley Mix“]. Und dann werden New Order doch bei der DJ-Ehre gepackt und Velvet Underground geht über in Doves und Donna Summer in Can, so als ob’s das Normalste der Welt wäre.

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