New Testament Of Funk 2000
Vor anderthalb Jahren erschien schon einmal eine Compilation von den Leuten des Düsseldorfer Unique-Clubs. Es war eine Zusammenstellung von Material, das zuvor auf DJ-Maxis in limitierter Auflage erschienen war. Durch gute Resonanz in Clubs und Gazetten angesporn, wagen die Rheinstädter den zweiten Anlauf in ambitionierter Form. Die Hälfte der 14 Tracks ist bisher nicht andernorts erschienen, also sozusagen „unique“. Neben deutschen Neuentdeckungen sind mit Mucho Machooder The Bobby Hughes Experience auch zwei international abgefeierte Acts mit von der Partie. Der Grundtenor des Samplers dreht sich um die Frage, wie Acid-Jazz heute klingen könnte, wenn es ein Acid-Jazz-Revival gäbe. DisJams Track „Vitesse“ setzt auf eine Rare-Groove-Variante, wie sie von den Londoner DJs Giles Peterson und Eddie Piller vor zehn Jahren auf Partys propagiert wurde. Doch der Blick geht auch nach vorne. Latin- und Salsa-Elemente kreuzübern sich mit robust rumpelnden Big Beats aus dem Labor des Fatboy Slim. Schwingungen aus dem Easy-Listening-Revival vibrieren mit. Und den Funk, um den es angesichts des Titels ja auch gehen soll, zelebrieren Mucho Macho mit „Whenever“ modern und machtvoll. Ein äußerst brauchbarer Sampler für Freunde nicht elektronischer Tanzmusik.
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