Nick Lowe – Jesus Of Cool
Das Genie hinter der Gruppe Brinsley Schwarz schüttelte seit Mitte der 70er Jahre auch solo mühelos einen Pop-Klassiker nach dem anderen aus dem Ärmel, und einzig ernsthafte Konkurrenz war damals der junge Elvis Costello, dessen Debüt Nick Lowe als Produzent betreute. JESUS OF COOL durfte 1978 in den USA des anstößigen Titels wegen nur als PURE POP FOR NOW PEOPLE erscheinen – eine Songkollektion, die nichts an ihrem schier zeitlosen Charme verloren hat.
Die CD bringt als Bonus-Titel „They Called It Rock“ und „Rollers Show“ und kann mit originalgetreuer Überspielqualität aufwarten: Der seinerzeit vom Tonstudio Pfanz vorgenommene LP-Umschnitt der deutschen Vinylpressung liegt in der Absolut-Tonhöhe um fast einen Halbton niedriger als die CD! Wieso auch hier die Namen der Mit-Musikanten nach gut zehn Jahren immer noch ungenannt bleiben, ist reichlich rätselhaft. Denn der ganze juristische Knatsch um Rockpile und die leidigen Exklusiv-Verträge dieser famosen Truppe sollte mittlerweile doch ausgestanden sein. Aber womöglich wollte man nicht noch nachträglich schlafende Hunde (Anwälte mit entsprechenden Mandaten) wecken?! 6 (Musik) 5 (Überspielung)
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