Nikel’s Spuk

Als Nicht-Lateiner sind meine Kenntnisse moderner romanischer Sprachen (Ausnahme: die Speisekarte) mehr als beschränkt. Lediglich Gianna Nannini mit ihren hyper-emotionalen Songs hat Sprachbarrieren für mich eingerissen und Musik ohne konkrete Übersetzungshilfe verstehbar gemacht. Bei Lucio Dalla, den sich Nikel Pallat (Ton Steine Scherben) als Vorlage gewählt hat, jedoch bleibt das Manko voll erhalten.

Obwohl Nikel betont, keine wörtlichen Übersetzungen der Dalla-Lyrik angestrebt zu haben, bieten seine Adaptionen zumindest den Anreiz, sich auch einmal näher mit den Originalen zu beschäftigen. Ein Album für Leute, die noch an Wort-Gewalt glauben.