Nikki Sudden – The Last Bandit

18 Tracks wiederholen auf THE LAST BANDIT noch mal im Zeitraffer Nikki Suddens Sololaufbahn. Der Engländer, der einst mit den Swell Maps und Jacobites Kultstatus erlangte, hat hierfür seine Lieblingsstücke aus dem Zeitraum 1980 bis 1998 zusammengestellt.

Die Entwicklungseiner Alleingänge wird von dieser ersten umfassenden Retrospektive anschaulich dargestellt. Suddens Leben im Rock-Untergrund, die zahllosen Liebeseskapaden und auch die Sufforgien – all das gibt die Werkschau in Auszügen ungeschminkt wieder. Neben Klassikern wie dem punkigrotzigen „Bethlehem Castle“ und dem von den Rolling Stones inspirierten „Evangeline“ gibt’s hier auch begehrte Raritäten wie die allererste Single „Back To The Star“, das Neil-Young-Cover „Captain Kennedy“ und den bislang unveröffentlichten Ohrwurm „Ifs Gonna Be Alright“ zu entdecken. Zu den Höhepunkten gehören des Weiteren jene Lieder, die der Brite mit namhaften Gästen aufgenommen hat. So entstand „Back To The Coast“ mit seinem verstorbenen Bruder Epic Soundtracks, die Countryballade „Grievous Angel“ wurde mit R.E.M. (ohne Michael Stipe) eingespielt, und an „The Road Of Broken Dreams“ hat Waterboy Mike Scott mitgewirkt. Im Begleitheft findet man erhellende Anekdoten zur Entstehungsgeschichte jedes Titels. Da erfahren wir,dass“l Belong To You“ von Roger McGuinns Song „King Of The Hill“ angeregt wurde, nachdem Sudden an einem eiskalten Februar-Tag in einer ungeheizten Berliner Wohnung auf MTV das Video dazu gesehen hatte. Und Jangle Town“ schrieb Nikki nach einem One-Night-Stand in Hannover, als er vom Freund der betreffenden Frau ertappt wurde und der Gehörnte voller Eifersucht einen Küchentisch entzwei schlug.