Noseholes

Danger Dance

Harbinger Sound/Cargo 

Postpunk aus Hamburg, so spröde und krümelig wie ein alter Laib Brot.

Hätten wir dieses Album gehört, ohne zu wissen, dass es sich um eine aktuelle Hamburger Band handelt, wir hätten den Sound sicher im New York der späten Siebzigerjahre verortet. Noseholes spielen eine bis aufs Skelett reduzierte Version des Postpunk, die man damals „No Wave“ nannte und zum Beispiel auf dem legendären von Brian Eno zusammengestellten Sampler No New York aus dem Jahr 1978 nachhören kann. Woran man sich sonst noch erinnert fühlt: den zurechtgestutzten Sound der Minutemen zum Beispiel, oder die frühen Swans und Sonic Youth.

Dennoch kommen Noseholes wesentlich humorvoller und mitunter sogar tanzbarer daher als ihre mutmaßlichen Vorbilder. Und machen leider sehr schnell die Biege: Nach etwas mehr als einer Viertelstunde ist dieses „Album“ schon um. Hoffentlich kommt nach dieser schnellen Vorspeise im Laufe des Jahres noch ein Hauptgang.

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