Onyx Collective 

Lower East Suite Part Three 

Big Dada/Rough Trade 

Auf der Suche nach Lo-Fi-Sound, der Post-Hardbop-Drama und lyrische Erkundungen bündelt. 

Die beiden EPs „Lower East Suite Part One“ und „(…) Part Two“ hatte das Onyx Collective noch an verschiedenen Orten in New York mitgeschnitten. Das waren zum Großteil aus Improvisationen gewachsene Stücke, die mehr Aufnahme-Raum und -Moment als einen Bandsound feierten.

Teil drei markiert als LP-Debüt einen Neuanfang: alle zehn Stücke aufgenommen in der „Magic Gallery“ am East River, suchen einen Lo-Fi-Klang, der die instrumentalen Linienführungen als Produkt einer kollektiven Idee bündelt. Alt- und Tenorsaxofon, Drums, Kontra­bass und E-Bass, gelegentlich ein weiteres Saxofon – das Arsenal an Instrumenten mag nur knapp neben dem Mainstream stehen, die New Yorker aber spielen ihre Reißwolf-Dramen und lyrischen Erkundungen weit genug an den Rand, um die Geschmacksnerven der jungen Jazz-Hipster zu treffen.

Dem Saxofon von Bandleader Isaiah Barr kommt dabei eine Art Hauptrolle zu. Es gibt aber auch Sequenzen, in denen Drums und Bass im Stop-and-Go-Modus den Weg vom Zentrum in die diversen Bezirke des Post-Hardbop-Spektrums weisen. So, als wollten die Musiker uns daran erinnern, wie sehr dieser Sound den Pop der Kollegen informiert und bereichert. Das war schon auf Aufnahmen und Konzerten mit Blood Orange, Ibeyi und David Byrne zu hören. 

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