Out Of Worship – Out Of Worship
Wenn zwei wegweisende Instrumentalisten sich für ein Album zusammen tun, muß dabei kein Jahrzehntwerk entstehen, das verlangt keiner. Perkussionist Doug Scharin (Ex-Codeine) setzte zuletzt mit seiner Band Hirn auf dem WordSound-Label ein radikales Noise-Statement in die Welt. Scharin ist Drummer bei Rex und June Of 44. Joe Goldring gilt als Gitarrist von eigenen Gnaden, eine Art Jim O’Rourke mit Beatbox in den Adern. Gemeinsam gehen sie als Out Of Worship andere Wege: Die Tracks auf diesem Album geraten den beiden Musikern in der Mehrzahl zu soundtrackreifen Skizzen und Bildern, die von kantigen Rhythmen unterfüttert werdem. Vor allem im 17-Minuten-Stück „Meta Stigmata“schafft Doug Scharin auf den Trommeln das Kunststück, Komplexität mit Funkyness zu paaren. Stellenweise mag der geneigte Hörer sich bei Scharin & Goldring auch vorstellen, so klinge nun Tortoise, von einem Ethno-Experten remixed. Out Of Worship fügen dem Post-Rock der Chicago-Schule einen weiteren Baustein hinzu, ohne Grenzen einzureißen. Klassenziel erreicht, wir warten auf Solo-Werke.
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