Pat Johnson – Invisible Juan
Der bessere Lenny Kravitz. Die Volksausgabe von Ween. Oder vielleicht sogar die Wiedergeburt des Sly Stone? Kein Witz, das neue Album von Pat Johnson, seines Zeichens Penelope-Houston-Songwriter und San-Francisco-Folkie, kommt mit einem gehörigen Schlag Soul daher. Was sich darunter verbirgt, darf ohne Umschweife als das Werk eines schweren Melancholikers festgeschrieben werden:
Irgendwo unten im Bauch der kratzigen Gitarrenschlieren des Songs „Tiffany Power“ lauschen wir der unerwiderten Liebe eines alten Mannes zu einer jungen Frau. So sad, baby! Ganz anders als auf seinem MOONER-Album von 1995 hat Johnson auf INVISIBLE JUAN seine Seelensuche, seine Visionen und Erinnerungen auf ein prächtiges Pop-Tablett positioniert. Wo sich Alex Chilton und Dan Penn „hallo“ sagen und – so ganz nebenbei-ein paar Jazzer sich an schrägen LoFi-Funk versuchen. Alles auf acht Spuren aufgenommen, mit Samples vonThelma Houston über Serge Gainsbourg bis zu Cpt. Kirk. Surprise-Pop auf haushohem Songwriting-Niveau.
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