Paul Young

Der zurückhaltende Brite machte eigentlich schon immer eine ganz passable Musik, und sein Solodebül ,No Parlez* galt 1983 in seiner Mischung aus Soul und rbp immerhin als die weiße Antwort auf Marvin Gayes richtungsweisendes Werk ,Midnight Love‘ (mit .Sexual Healing*). Zwischendurch hatte Youngs schone, rauhe und kraftvolle Stimme lange zeit einen Hänger und die Karriere lag auf Eis. Seif seinem Duett mit Italo-Rocker Zuchero (,Senza Una Donna“) ist Young wieder im Gespräch. Und Jhe Crossing* beweist: die Stimme will wieder. In Hollywood mit Don Was mit LA-Studiocracks wie Larry Knechtel und Jeff Bacaro (seine letzten Aufnahmen) sowie seinem allen Mitstreiter Pino falladino am Boss eingespielt, klingt Pauls Grooveund Balladenmix heute reifer denn je. Alterdings auch beliebiger. Young findet seine musikalische Heimat wieder einmal irgendwo zwischen dem Blue-Eyed-Soul von Hall & Oates und Simply Red. Ein kleiner Flirt mit dem Jazz und Trompeten-, Flöten- und Xylophonklöngen deutet an, wo fbuls Zukunft liegen könnte.