Pere Ubu – New Picnic Time
„Most people have a feeling they are Coming back to this life some way, somehow. But me -I know I’m going through only once.“ W.C. Fields.
„No one now living need ever die / You and I need never die / These are the best times of all / God’s kingdom comes… “ ‚Jehovah’s Kingdom Come‘ / Pere Ubu.
Pere Ubu sind vorgeprescht. Over the top. Mit „New Picnic“. Sie haben sich weiterentwickelt. Konsequent. Pere Ubu bringen die Hits der nächsten Psychedelik-Ära heraus. Die psychedelischen Köpfe der 60er waren: 13th Floor Elevators / Question Mark & The Mysterians / Seeds / Captain Beefheart / Tulu Babies.
„New Picnic“ ist DENKENDE MUSIK FÜR DEN KÖRPER.
David Thomas springt in die Songs wie W.C. Fields in den Whiskey. David singt / stammelt / montiert Silben + Wörter / assoziiert / sabbelt. Mehr denn je. „That’s why I’m happy with the new album, cause I don ‚t understand a lot of it, a lot of the things I wrote“, sagt David.
Beat. Rohheit. Emotion. Wunsch nach Kommunikation (jenseits der Sprache). Soul + Rhythm. Das alles ist „New Picnic“. Die meisten Songs entstanden spontan / diszipliniert im Studio. David kam rein, ohne ausgearbeiteten Text. Er dachte und sang. Denken + Singen gleichzeitig.
‚New Picnic Time‘ befindet sich jenseits der Musik. Es ist langsamer / dunkler / experimenteller als „Modern Dance“ und „Dub Housing‘. Es ist klirrend und kalt wie ausgekippte Eiswürfel.
Intuition + Disziplin, so arbeitet Pere Ubu.
„What ! Me worry? … What? …Nothing… eäh.“ babbelt David in „One Less Worry“. Nach dem Hören der ganzen LP sage ich:
Yes! Me worry!