Pete Astor

One For The Ghost

Tapete/Indigo

Schrammelige Singer/Songwriter-Musik von einem Überlebenden der 80er-Indie-Szene.

Es hält sich hartnäckig das Gerücht, aus Pete Astor hätte in einer gerechteren Welt ein Star werden können. Jedoch verlief das Weltgeschehen für den Briten eigentlich sehr gerecht: Als Astor in den 80er-Jahren Chef der spröden Schrammelbands The Loft und The Weather Prophets war, landeten diese Gruppen auf dem Creation-Label und profitierten dort von Alan McGees Ambition, sehr bald Hitplatten zu produzieren. Für das, was Astor machte, war er damals ganz schön groß. Als später Oasis die Wünsche des Labelchefs übererfüllten, war Astor längst untergetaucht und produzierte Electronica.

Als Indie-Songwriter ist er erst seit Kurzem zurück, SPLIT MILK war 2016 eine angenehme Überraschung, ONE FOR THE GHOST knüpft hier an: Im Feld zwischen The Velvet Underground, Jonathan Richman und den Go-Betweens singt der Endfünfziger mit trockener Stimme zu unaufgeregten Gitarrenpopsongs, dabei helfen ihm englische Qualitäts-Indie-Szenetypen von den Wave Pictures und Ultimate Painting. Bei aller Klasse bleibt der Eindruck, dass Astor die ganz große Melodie nicht schreiben kann. Oder nicht schreiben will.

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