Point Blank – The Hard Way
Für diese texanischen Rock-Jungs scheint es auch ein harter Weg in die Charts zu sein! Weiß der Henker, warum sie sich so quälen müssen, denn „The Hard Way“ laßt mich (zumindest mit einigen Titeln) absolut süchtig werden. Das rollt und rollt und rollt, so wie es eben nur Südstaaten-Musiker draufhaben. Diesen Bruchteil eines Herzschlages vor dem beat zu sein, es swingen zu lassen, die Gitarren sparsam in Rhythmus und Riffs einzubringen – das haben sie drauf. Da merkt man, das die Band schon sieben Jahre zusammenspielt. Klar, was aussetzen kann man an fast jeder Platte. Auch bei Point Blank: Sie sind an manchen Stellen (z.B. in „On The Run“) schon einen Tick zu sauber, gestylt; der Blues „Wrong To Cry“ ist nicht erdig genug gespielt/gesungen, dafür fehlen ihnen die balls. Und daß sie Deep Purple mit „Highway Star“ verehren – in allen Ehren, doch auch heavy metal haben sie nicht gepachtet. Immer dann, wenn sie sich auf das beschränken, was sie im Blut haben – southern rock -, dann wirds stark und hebt ab. „Turning Back“ (die heißeste Nummer), „The Hard Way“ und „Rock’n’Roll Soldier“ mögen dafür stehen. Ihr Manko bei allem handwerklichen Geschick (zwei Gitarren, Bass, Drums, Keyboards und ein Sänger) ist die relative Stil-Unsicherheit. Trotzdem – eine wirklich gute Scheibe!
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