Porches

The House

Domino/GoodToGo

Stationen einer Verwandlung: Aaron Maine lässt seine Indie-Wurzeln vergessen und positioniert sich mit diesen Synthie-Pop- und House-Aufnahmen neu.

Einen Dance-Track von eher klassischer Statur hatte man ja nun nicht unbedingt von Aaron Maine erwartet. Für die zuletzt veröffentlichte Single „Find Me“ begibt der New Yorker sich ein Stück weit aus seiner Komfortzone heraus. Der Track, halb Party-Hymne mit Bläsern, halb Daydreaming mit eskapistischen Untertönen, marschiert auf einem House-Beat geradeaus in die 90er.

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„Find Me“ ist vielleicht das auffälligste Stück des neuen Albums des Amerikaners unter seinem Alias Porches, eine Kollektion von Aufnahmen, die einen Zwischenbericht von einer Verwandlung vorlegt. Auf dem Porches-Debüt SLOW DANCE IN THE COSMOS (2013) operierte Maine noch im Modus Indie-Rock, ein Songwriter, der sich hauptsächlich über Gesang und Gitarre mitteilte.

Auf POOL (2016) begann er mit der Erkundung der melancholischen und elektronischen Ecken und Enden des Indie-Pop-Universums, THE HOUSE steht nun für Ausdifferenzierung, Verästelung und stellenweise Neuorientierung. Maine ist am besten, wenn er seinen Gesang auf mehreren Ebenen über Synthie-Pop-Landschaften mäandern lässt („Leave The House“), dem Stilmittel Auto-Tune hat er aber an anderen Orten nichts wirklich Interessantes hinzuzufügen.