Prince – Batman

Prince sorgt mal wieder für Konfusion: Seine Majestät hat diese Songs zwar für den Film „Batman“ komponiert, arrangiert, produziert und fast im Alleingang eingespielt – aber pünktlich zum Leinwandstart steht auch noch der »richtige“ Soundtrack von einem gewissen Danny Elfman an. Auf jeden Fall aber lohnt sich die ganze Aufregung nicht. Denn ob Prince Themen wie Liebe, Sex und Religion musikalisch umsetzt oder darüber philosophiert, wie das eine mit dem anderen zusammengeht – es gibt hier fast nichts, was er nicht schon überzeugender formuliert hätte. Prince dreht sich im Kreise, und obendrein sind ihm die guten Melodien ausgegangen. „Batdance“ ist jedenfalls definitiv die falsche Single. Ewig schleierhaft wird mir bleiben, was der gute Mann an Sheena Easton findet (hier wiegen sie sich gemeinsam in „The Arms Of Orion“), und mit dem bemüht lüsternen Orgasmus-Gestöhne von „Scandalous“, das er zusammen mit seinem Papi John L. Nelson verfaßte, ist Prince gar drauf und dran, ins verhängnisvolle Reich der Selbstparodie abzusteigen. Die Erwartungslatte für die nächste Platte liegt nach BATMAN jedenfalls schon mal deutlich tiefer – aber vielleicht erreicht gerade die dann mal wieder die Klasse von PARADE oder SIGN O THE Times.