Quickspace – The Death Of Quickspace
Das Rotationsprinzip, das schon große, ehedem Champions League-gebeutelte Teams zu ihrem Erfolgsrezept machten, war bei Ouickspace lange Zeit eine Notlösung, aber immerhin eine, die funktionierte. Die Mitglieder der britischen Band kamen, gingen und kehrten unangekündigt zurück. Damit ist jetzt Schluss. Der Quickspace-Kosmos dreht sich aber immer noch um Ex-Faith-Healer Tom Cullinan, der seit Jahren seine charmant verstrahlte Vorstellung von Psychedelic-Rock in immer neue, atemberaubende Formen gießt: Diesmal gibt’s eine Mini-Operette mit Schrammel-Gitarren,eine plötz lieh aus allen Nähten platzende Country-Hymne und superkurze Punk-Kracher, die nach ein paar Sekunden schon wieder „Leb wohl“ sagen. Aufgenommen wurde THE DEATH OF OUICKSPACE in einer Scheune in der Wildnis von Staffordshire, und, wenn man der Legende Glauben schenken darf, streiften die Band-Mitglieder durch die Wälder, um dem Gesang der Vögel zu lauschen oder den Violinen-Klängen aus den eigenen Reihen im natürlichen Ambiente zu begegnen. Wir wissen nicht, ob das bewusstseinserweiternde Wirkungen zeigte, aber wer Songs wie „Climbing A Hill“ lauscht, wird den Glauben an das Gute in der (sanften) Droge stantepede wieder finden. Wir wissen auch nicht, was es mit dem Tod von Ouickspace auf sich hat, aber wahrscheinlich hat Cullinan mit dem Albumtitel nur einen schlechten Scherz gemacht, den er im nächsten Moment selber nicht mehr verstanden hat.
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