Red Hot Chili Peppers :: Live In Hyde Park

Sparen Sie sich die Recherche: Es ist die erste. Nach über zwei Jahrzehnten Bestehen die erste offizielle I Live-Platte einer Band, die sich vor allem als Live-Band versteht. Die nicht müde wird zu touren, auch jetzt mit Superstarstatus nicht, und allenfalls noch eine vage Erinnerung daran haben kann, wie es ist. mal nicht in den größten Locations der Welt zu spielen. Ende Juni 20-M. die Red Hot Chili Peppers konzertieren im Londoner Hyde Park, 100.000 Zuschauer an drei Tagen. Die zweistündige Essenz der Abende auf dieser Doppel-CD: Hits. Hits, Hits. Straight funky der Auftakt mit Instrumental-Jam, „Can’t Stop“ und „Around The World“, dann großer Pop, the gar nicht mehr so new school of Kiedismithfruscianteflea: „Scar Tissue“ und „Otherside“, „The Zephyr Song“ und „Californication“. Zwischendrin zwei neue Songs, ein Drum-Medley mit „We Will Rock You‘-Beats, und Bassist Fleas verzauberte Trompete, die er offenbar durch Frusciantes Gitarreneffektpult spielt. Eindeutig zu kurz kommen zwar die achtziger und neunziger Jahre hier (vom unkaputtbaren „Under The Bridge und dem Finale furioso „Give It Away“ abgesehen, ignoriert die Band ihr ‚oier Meisterstück BLDOD SU0AR 5EX MAGIK; noch frühere Alben bleiben völlig unberücksichtigt), doch das kompensiert manch fabulöser Coversong: Frusciantes Falsett-Ausflug in „I Feel Love“ IDonna Summerl ist ebenso putzig wie die brachial-punkige Peppers-Intonation von „Black Cross“ (45 Grave], und wo die Band ihren hibbeligen Funkkurzspurt „Right On Time“ früher mit „London Calling“ einleitete, sind jetzt – leider, leider nur ein paar – Takte von Joy Divisions „Transmission“ auszumachen. Denjenigen, deren persönliche Peppers-Zeitrechnung erst mit californication und by the way beginnt, wird live in hyde park, zumal nicht studiosteril überproduziert, keinen Wunsch offen lassen.