Rhytm Police :: Turbo Bells
Das Duo setzt auf seinem Debüt auf eine spannende Schnittmenge aus Rock, Disco und Elektro.
Manchmal geht die einfache Rechnung-gesteigerte Dynamik durch Reduktion aufs Wesentliche-auf. Rhytm Police, ein Duo aus dem Großraum München, kann mit dieser Formel perfekt umgehen. Gekonnt pendeln Leo Hopfinger alias Leroy Schlimm (Bass, Elektronik) und Tom Simonetto alias Mycrotom (Schlagzeug, Elektronik) auf ihrem Debüt zwischen aktuellen Elektro-Sounds, lässigen Disco-Anleihen und Rückgriffen auf den Post-Punkderfrühen Soer. Dabei ist ihre Herangehensweise mit ganz speziellem Humor gesegnet, zum Beispiel in „So Flyyy“. Rhytm Police klingen über weite Strecken angenehm eigenwillig, ohne sich zu sehr von der goldenen Mitte zu entfernen. Das Duo sorgte in den letzten Monaten durch seine hochenergetischen Live-Auftritte für begeisterte Reaktionen. Auf Turbo Bells ist es ihnen mithilfe von Taison Heiß (Lali Puna) und Greulix Schrank (Iso68, Schweisser) nahezu perfekt geglückt, die Dynamik ihrer Konzerte einzufangen. Besonders gelungen ist neben dem rockenden „Der Patient“ das rhythmisch verzwickt angelegte „African Train“.
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