Zehn wirklich neue Songs über heiße Nächte und erkaltete Lieben mit so beeindruckenden Zeilen wie „… God may forgive you, but I won t, Jesus loves you, but I don’t“. Kein Zweifel, Rosie Flores liegt jetzt in der Abteilung „wer-wird-mal-Nachfolger-von-Emmylou-Harris“ an aussichtsreicher Position, und ihre unbestreitbaren Talente müssen sich im amerikanischen Westen schon gut herumgesprochen haben. Geholfen haben ihr bei diesem (vorläufig noch) Insider-Tip nämlich so illustre Herren wie Paul Kennerly, Hank de Vito, Steve Fishell, der Ex-Rockpile Gitarrero Billy Bremner sowie Greg Leisz, der sich an Steel Guitar und Dobro wieder mal als eines der erfrischendsten neuen Talente erweist.

David Hidalgo von Los Lobos begleitet Senorita Flores auf dem Akkordeon bei „Midnight To Midnight“, einer mexikanisch angehauchten Ballade; „Turn Around“ ist ein leicht jazzy angehauchtes Zugeständnis an ihre Vergangenheit und „I Gotta Know“ bringt eine kaum beschreibbare Mischung aus Rock n‘ Roll, Jazz und Slow Country. Wem das noch nicht reicht, bitteschön: Rosie Flores ist auch eine vorzügliche Musikerin an der E-Gitarre und spielt u.a. bei „Heartbreak Train“ ein Solo, das auch Albert Lee nicht besser hinbekommen hätte.