Rotten – No Irish, No Blacks, No Dogs v. John Lydon

„Ich schreibe dieses Buch, weil so viel Scheiße über uns geschrieben wurde, daß es interessant sein mag, die Sache aus der korrekten Perspektive zu sehen …“ Ex-Sex Pistol und PIL-Chef John Lydon helfen dabei zwei „Ghostwriters“ und ein Sammelsurium von alten Bekannten von Schulkumpel John Gray über Chrissie Hynde bis hin zu den Ex-Pistols Steve Jones und Paul Cook — nicht aber Punk-Initial-Zünder Malcolm McLaren und Vivienne Westwood, die nur als humorlose Schmarotzer durch den Texi geistern. Lydons Story ist bisweilen eher eine Zitalensammlung, doch gerade das gibt besonders der frühen Punkgeschichte rotzige Plastizität. Überhaupt strotzt Rotten vor guter Laune und beschreibt auch seine Jugend in einer „mausearmen“ Irenfamilie mit Gusto. Nur die langatmige Beschreibung des Prozesses um die Pistolsrechte hätte man lieber gegen die Story von PIL eingetauscht.