Sandro Perri

Soft Landing

Constellation/Cargo (VÖ: 6.9.)

West-Coast-Post-Rock und andere musikalische Merkwürdigkeiten vom kanadischen Eklektiker.

Ein versteckter Hinweis auf das Selbst- und Vorbild von Sandro Perri findet sich in seiner unübersichtlichen, von diversen Alter Egos geprägten Discografie im Jahr 2005. Da erschien der letzte Tonträger seines Projekts Polmo Polpo, eine 12-Inch mit dem Titel „Kiss Me Again And Again“ mit der über 21-minütigen Coverversion des Songs „Kiss Me Again“ von Dinosaur L, der most Disco-Band des musikalischen Alleskönners Arthur Russell (1951–1992).

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Genau wie Russell kennt Perri keine Grenzen, bewegt sich zwischen Postrock, Pop, Folk, Techno und Ambient und – vor allem – knüpft alle möglichen und unmöglichen Verbindungen zwischen diesen Stilen. Das 2018er-Album IN ANOTHER LIFE des kanadischen Musikers war der Versuch, die Grenzen des Popsongs auszuloten mit einem über 24-minütigen und einem knapp unter 20-minütigen Song.

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SOFT LANDING, der Nachfolger, beginnt auch mit einem eher länglichen Track, dem 16-minütigen „Time (You Got Me)“. Er klingt wie die Postrock-Umdeutung eines West-Coast-Pop-Songs, da weht ein sanftes musikalisches Lüftchen, das von allerlei ebenso sanften Gegenwinden in andere Richtungen geblasen wird. „Floriana“ wirkt wie eine Hommage an den Ennio Morricone der späten 60er und frühen 70er, „God Blessed The Fool“ wie der unartige Remix eines Hot-Chip-Hits, und „Soft Landing“ ist dann das Gitarreninstrumental, das sich Carlos Santana nie getraut hat zu spielen. Überhaupt: SOFT LANDING, was für ein passender Titel.

Sandro Perris SOFT LANDING im Stream hören:

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