Santana – Moonflower
Gern hätte ich dieses Live-Ooppelalbum ins Pfännchen ge-Klopft, doch nach dem zweiten Anhören muß ich sagen, daß Carlos und seine Santanas doch noch einiges zu bieten haben. Was die Band hier vorführt, ist zwar einerseits schlagender Beweis für totai stagnierende Kreativität alles schon tausendmal gehört und absolutes Unvermögen, auch nur einen kleinen Schritt in Neuland tu unternehmen, andererseits aber von bemerkenswerter Unterhaltsamkeit. Konkret bedeutet dies, daß Santana ihre ollen Kamellen selten so feurig und frisch dargebracht haben wie auf „Moonflower“ und daß man offenbar nicht die Hoffnung auf Reinkarnation der früheren Klasseband fahren lassen muß. Insbesondere Carlos mit seinen geschmackvollen Soli sowie Tom Coster an den Keyboards sind hier tiervorzuheben, daß die restliche Gruppe wie frisch geölt daherpluggert, versteht sich von selbst Die meiner Meinung nach beste Seite des Albums: Nummer zwei mit „Black Magic Woman“ „Gypsy Queen“ und ,.Europa“ Ärgerlich ist indes, daß mal wieder ein überflüssiges Drum-Solo auf Platte geritzt wurde („Heads, Hand & Feet“). Im Vergleich zum Triple-Live-Album „Lotus“ fällt „Moonflower“ allerdings leicht ab.