Sarah Jane Morris Heaven
Gleich von der ersten Note an wird klar: Diese Frau kann singen. Für Eingeweihte eigentlich kein Wunder, steuerte sie doch ihren Mezzo-Sopran als Backgroundstimme den Communards-Produktionen bei. Eine warme, phrasierungs- und modulationsreiche Stimme, die mühelos die Grenzen zwischen Pop, Soul und Gospel aufhebt. So weit, so makellos, so hitverdächtig. Allerdings mangelt es ihrem zweiten Solo-Album, produziert von Heaven 17’s Martyn Ware, an überzeugenden Songs. Zwar finden sich auf .Heaven“ die beiden bereits bekannten Semi-Hils ,1’m Missing You“ und „I Am A Woman“, aber Peinlichkeiten wie das Phitly-Sound-Imitat .You’ll Never Know“ hat diese Chanteuse nun wirklich nicht verdient. Vielleicht sollten ihr man wie vorher schon Terence Trent D’Arby und Mick Hucknall ein paar Hits auf den Leib schneidern. Verdient hätte sie’s.
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