Sarah McLachlan – Surfacing

Ihre Plattenpremiere TOUCH brachte Sarah McLachlan Ende der 80er Jahre die Anerkennung der Insiderzirkel. Mit dem Nachfolger SOLACE verließ sie 1991 die Untergrund-Nische und stellte sich dem Mainstreampublikum der kanadischen Heimat vor. FUMBLING TOWARDS ECSTASY bescherte dann 1994 mit fünf Millionen verkauften Einheiten den Durchbruch in den USA. Mit SURFACING sollte nun eigentlich, wenn es noch eine Gerechtigkeit auf Erden gibt, endlich die Massenakzeptanz in Europa gelingen. Verdient hätte es die Ausnahmekünstlerin aus Vancouver allemal. Denn sie bezaubert auch auf diesem Album wieder mit zerbrechlichen Songwriter-Rock der träumerischen Zwischentöne. Die klassisch geschulte Vokalistin und Pianistin hat unwiderstehlich sehnsüchtelnde Klavierballaden im Repertoire, sie schmeichelt dem Ohr des Zuhörers mit zart hingewisperten Feengesängen à la Enya, sie malt Songaquarelle voller zarter Pastelltöne, und sie begeistert mit ätherisch arrangierten Titeln. SURFACING serviert zehn federleicht schwebende Lieder, die die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzen.