Sascha Funke – Watergate

Es liegt so einiges zwischen den aktuellen Soundscapes des britischen Electronica-Wunderkinds Nathan Fake und dem deephousigen 1994er „Acid Jesus Purer Sex Remix“ des Tracks „Housefrau“ vom Münchner Duo Milch. Divergenz zum Beispiel, bedingt durch die unterschiedlichen Hintergründe der Künstler(Ellen Allien, DJ Koze, Closer Musik, Minilogue, The Mole) und die Entstehungsjahre der Tracks, die Sascha Funke für diesen Mix ausgewählt hat. Die Divergenz aber wird von Funke im Mix durch die omnipräsente Deepness, das buntschillernd Trippige in den Tracks und durch einen nicht geringen Anteil dessen, was Techno-Jünger unter Pop verstehen, wettgemacht. Das ist die wahre Kunst des DJs zusammenführen, was oberflächlich betrachtet nicht zusammengehört. Sascha Funke, Resident-DJ im Berliner Watergate, der im Frühjahr mit seinem zweiten Album mango regenbogenfarbige Klangmalerei neben technoide Funktionalität setzte, bestreitet nach Onur Özer den zweiten Teil der Mix-CD-Serie des Berliner Clubs. Sein Mix ist live im Watergate entstanden, mit all den kleinen Unzulänglichkeiten und Nebengeräuschen, die einen Live-Mix ausmachen, das Aufsetzen der Nadel auf der Rille, das Knacken von altem Vinyl.VÖ: 24.10.

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