Schwerkraft

Sieh mal an, FIGHT CLUB spricht deutsch. Das ist als Kompliment an das Regiedebüt von Maximilian Erlenwein gemeint, das sich letztlich nicht mit David Finchers Palahniuk-Verfilmung messen kann, aber wenigstens die Traute hat, nicht im Gleichschritt zu marschieren, erzählerische Volten schlägt und dem Wohlstand eine Absage erteilt: Wenn man jetzt schon von Bankangestellten ausgeraubt wird, ist nichts mehr heilig. Dabei haben die Raubzüge der von Fabian Hinrichs souverän gespielten Hauptfigur Frederik eher therapeutische Zwecke, denn nach dem Selbstmord eines Kunden in der Bankfiliale läuft das zuvor vermeintlich geordnete Leben Frederiks aus dem Ruder. Am Ende des zivilen Ungehorsams wartet die Schwerkraft. Autsch.

bereits angelaufen

www.schwerkraft-derfilm.de