Sepalcure

Sepalcure

Hotflush Recordings/Alive VÖ:25.11.

Dubstep, House und Garage sind als Eck­pfeiler auf Sepalcures Debütalbum gesetzt.

Man wird auch kurz vor Jahresende nicht von noch mehr Album-Highlights verschont. Im zu Ende gehenden Jahr hat sich das Duo Sepalcure bis auf die „Fleur“-EP, die im Januar erschienen ist, vermehrt um seine Soloprojekte gekümmert. Praveen Sharma veröffentlichte als Braille ein paar vielversprechende 12Inches, unter anderem auf dem Rush-Hour-Label, während Travis Stewart unter seinem Alias Machinedrum gleich ein ganzes Album auf Planet Mu veröffentlichte. Sich um ihre Steckenpferde zu kümmern, hat dem Sound des Sepalcure-Albums nach der „Reunion“ definitiv gutgetan. Waren die alten Sepalcure-EPs bislang stets getragen von eher sphärisch klickerndem Dubstep, werden auf dem Longplayer nun auch die abseitigen Aspekte der Solo-Releases der Beteiligten verarbeitet. Der Chicago-House auf „Breezin“ ist hörbar von Brailles letzten Singles beeinflusst und „Eternally Yr’s“ mit seinem nervösen Beatgestell und den merkwürdigen Vocals bedeutet ein vorsichtiges herantasten an den Juke aus Room(s) von Machinedrum (siehe Musikexpress 9/11). Im Endeffekt wird das Album aber wieder von den eher „sensiblen“ Momenten gemacht. Kopfhörerfutter wie die wunderschöne 2Step-Ballade „See Me Feel Me“ lädt zum beschwingten Träumen ein und das Outro „Exit“ ist Ambient vom Feinsten. Damit keiner das Tanzen verlernt, gibt es die mit geradem 2step-Beat und Lasersynths ausgestatte Vorabsingle „Pencil Pimp“. Interessanter Name noch dazu. Nicht entgehen lassen. Key Tracks: „Yuh Nuh See“, „See Me Feel Me“, „ Pencil Pimp“