Shearwater – Rook
Man tut Jonathan Meiburgs Band Shearwater vielleicht keinen Gefallen, wenn man ihre Geschichte und ihre Veröffentlichungen im Einflussgebiet jener Band betrachtet, in der Meiburg bis vor Kurzem auch die Keyboards bediente, Okkervil River. Andererseits ticken Indie-Fans ja nicht anders als Amazon-Kunden; Okkervil-River-Käufer werden auch ein größeres Interesse verspüren, Shearwater kennen zu lernen. Meiburg hat auf rook den Rest Rock aus den Songs genommen und falsettiert nun zart auf einsamen Piano-Bahnen vom Wasser und den Wolken, ja von der Welt. Das hat was von Kammermusik, einmal raffen sich Shearwater zu einem größeren Opus auf, das man auch Arcade Fire hätte unterjubeln können. Das Gros der Songs ist Bildwerk, nicht verschwenderisch, eher naturnah, still. Okkervil River für Freunde der Erde.
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