Sheryl Crow :: C’mon.C’mon
So inspiriert wie auf ihrem neuen Album hat Sheryl Crow seit ihrem Debüt nicht mehr agiert.
Sheryl Crow – jetzt wieder gut. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie sich jemanden wie den Schauspieler Steve McQueen zum Vorbild genommen hat, dem sie in dem gleichnamigen Song eine sehr differenzierte Würdigung widerfahren lässt. Sheryl Crow hat sich auf C’MON, C’MON weitgehend von allem überflüssigen Soundballast befreit und präsentiert sich in Stücken wie „You’re An Original“ oder „Diamond Road‘ so unbeschwert und zugleich tief schürfend wie lange nicht mehr. So eine Leichtigkeit kann schon mal nach hinten lösgehen, tut sie aber in diesem Falte nicht. Gerade die auf das Nötigste zurückgefahrenen Arrangements des Albums und die sehr zielgerichtete Instrumentierung lassen der 40-Jährigen genau den Raum zur Entfaltung, der ihr zumindest auf THE GLOBE SESSIONS und dem leicht verunglückten LIVE FROM CENTRAL PARK doch hörbar fehlte. Dass Sheryl Crow über eine äußerst bemerkenswerte Stimme verfügt, ist keine neue Erkenntnis, wird aber vor allem bei der mit wunderbar wehmütigen Streichersounds unterlegten, gemeinsam mit Eagle Don Henley gesungenen Mrdtempo-Hymne „It’s So Easy“ noch einmal deutlich. Ebenfalls weit über dem Durchschnitt rangiert das zusammen mit Uz Phair eingespielte „Soak Up The Sun“, die erste Singleauskoppelung aus dem Album. Was bei C’MON, C’MON aber besonders positiv auffällt, ist die Homogenität der Songs hier hat es keinen einzigen Ausfall. Es. gibt nur wenige Sängerinnen, denen es gelingt, allein durch den Klang ihrer Stimme einem Song Leben einzuhauchen. Sheryl Crow zählt definitiv zu dieser sehr seltenen Spezies.
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