Shok Paris – Steel And Starlight

Zwei Gitarren, Boß und Schlagzeug reichen in der Regel aus, um eine halbwegs akzeptable Hardrock-Band auf die Beine zu stellen. Sollte man jedenfalls glauben. Doch dos täuscht. Inzwischen sagt die Qualität eines Sängers weitaus mehr über die Güte eines Songs aus als jedes noch so perfekte Solo des Axeman. Und genau an diesem Punkt kommen die Amerikaner ganz gehörig ins Schleudern. Ihr auf forsch gestylter Hardrock (IRS 460452-1) verliert jegliche Dynamik und Durchschlagskraft, wird vollends ruiniert, sobald Vic Hix seine klägliche Fistelstimme erhebt. Das klingt bisweilen so, als versuche er versäumte Gesangsstunden nachzuholen.

„Tokyo Rose“ zum Beispiel, einer von zehn Songs, der durchaus das Zeug zu einem mittleren Ohrwurm hätte, zerfällt auf diese Weise in zwei ungleiche Teile: Hier die versetzten Rhythmen, dort dos nervige Organ und hoffnungslose Anstrengungen eines Sängers auf der Suche nach einer Stimme. Da ist selbst der beste Produzent machtlos.