Das Winner-Taco des Monats haben wir hier. Lecker Eis für Sommer-Schleckermäuler in Minirocken, Bikinioberteilen und barfuß beziehungsweise Shorts, Feinripp-Unterhemden und Kas’hax’n-Sneakers (die erste Beschreibung galt für Mädchen, die zweite für Jungs, falls ich mich gerade mißverständlich ausgedrückt haben sollte). Aber ganz erstaunlich: Dieses Album wurde zwischen Januar und April aufgenommen, und ich ziehe meinen Strohhut davor, wie sommerlich das hier alles ist. Spontan schenke ich mir gerade DEN Sommercocktail ein, eine Maß Helles nämlich, und telefoniere Leute für eine Baggersee-Party zusammen. Jagut, „Walkin’On The Sun“ von diesen Kollegen kennt ja noch jeder, doch wer sich seinerzeit das dazugehörige Album FUSH YU MANG gekauft hatte, mußte schnell feststellen, daß dies nahezu der einzige Song war, der dieses supercharmante, sonnige Sixties-Feeling versprühte. Der Rest war eher traditionell erheiternder California-Punkrock. Diesmal ist das Verhältnis umgekehrt. Dufte Beat-Rhythmen (wie Manfred Sexauer sie nennen würde, also Grooves, bei denen Mädchen mit den Armen wirbeln und mit Kopf und Hüften wackeln), Surfgitarren, allerliebst quietschende Farfisa-Orgeln und ulkige Boy-Meets-Girl-Texte sorgen hier permanent für gute Laune. Als Bonus gibt’s bei ein paar Songs mittels wirrem Geflirre und Geknarze noch einen total crazy Outer Space Touch (siehe Albumtitel). Keine Frage, die Burschen haben Humor. Danke, ab und Baggersee. Jetzt.