Amerika in Partylaune. Das Ska-Revival boomt, sozio-politisches Engagement und radikaler Aktivismus stehen außen vor. Spaß regiert die College-Welt. Das gilt auch für Smash Mouth aus San Jose, vier Twentysomethings, die sich betont energetisch geben. Letztlich haben Steve, Greg, Paul und Kevin einfach den richtigen Riecher: Mit Ohrwürmern wie „Walkin‘ On The Sun“oder „Nervous In The Alley“ verbreiten sie gute Laune. Zügellose Lebensfreude paart sich mit dem reichhaltigen Fundus der Rockgeschichte – Sixties, Surf, Punk, Easy Listening, TexMex. Reminszenzen an Buzzcocks, Clash und Specials sind offenkundig. Im Dienst des sinnigen Unsinns ist bei Smash Mouth beinahe alles erlaubt: haarsträubender Nonsense über Typen, die keine Frau abbekommen, hysterische Nachbarn und groteske Spitznamen. FUSH YU MANG ist eine schallende Ohrfeige für alle Miesepeter. Das gilt für die moderne Ellenbogengesellschaft im Allgemeinen und für Kalifornien im Besonderen.