Sodom

M-16

Lärmattacken mit ein wenig Niveau von drei ganz Harten.

Es ist ein weites Feld, das das Trio Sodom um Metal-Urgestein Tom Angelripper seit nun fast schon zwanzig Jahren beackert: Ungeschlachter Metalcore-Lärm aus der Blech-Rappelkiste und Troglodyten-Schlager bilden die einen Begrenzungspunkte, ambitionierterThrash und der Willen zu engagierten Texten die anderen. Mit M-16 sind Sodom wieder zu ihrem alten Label Steamhammer zurückgekehrt, führen aber die Tradition ihres letzten Albums CODE RED fort – was soviel heißt wie: Geradliniger Thrash, verschärft mit modernen Death-Einflüssen. Thematisch dreht sich das Album um einen der vielen US-amerikanischen Feldzüge gegen das Böse, um den Vietnam-Krieg. Diesen akustisch umzusetzen, ist Sodom mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln natürlich gelungen. Mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln – das heißt allerdings auch, dass zwischen gelungenen Stücken wie der epischen Attacke „Napalm in The Morning“ oder der Brachial-Coverversion des Trashmen-Klassikers „Surfin‘ Bird“ viel lärmender Leerlauf die Platte zu einer zwiespältigen Angelegenheit macht.

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