Sons Of Jim Wayne – Sweet Madonna
Die glorreichen Cowboys aus dem „alten Europa“ reiten wieder. Lonesome. Schließlich hat sich das Jim Wayne Swingtett um die Hälfte reduziert. Das Duo Sons Of Jim Wayne, bestehend aus Bernd Uebelhöde und Stefan Kullik, stellt sich allerdings gut bewaffnet (Gitarre, Bass, Banjo, Mundharmonika) den Aufgaben der New Frontier: Man spart sich das Studio und nimmt in Bernds Wohnzimmer unter der Produktionsleitung von Oliver Zülch auf mit der Folge, dass Sweet Madonna so authentisch klingt, als sitze man auf der staubigen Veranda vor dem Saloon und betrachte mit einer Flasche Bier in der Hand den Showdown – oder zumindest den Sonnenuntergang. Das Einzige, was sich in der schwülen Hitze bewegt, sind drei Paar Stahlsaiten in A-Moll. Ergo sei das Repertoire, vor allem aber „Flatline“ Rick Rubin für die American Recordings Vvon Johnny Cash als Anregung empfohlen. Das musikalische Lasso wird von melodischen, larmoyanten, eingängigen Liebesliedern des Inhalts „Will you be the one who sings me in the night?“ bis zum heiteren Banjo-dominierten „Over Me“ gespannt, bei dem die Sporen dann unweigerlich das Tanzparkett zerkratzen. Auf mitteleuropäische Verhältnisse übertragen legen es die Sons Of Jim Wayne nahe, das Autofenster runterzukurbeln, den Ellbogen weit hinausbaumeln zu lassen und bei dem hotten „60 Miles“ die Landstraße entlangzugleiten… und nach insgesamt 18 Tracks ist das Steak dann auch wirklich durch.
>>>www.sonsofjimwayne.com
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