Soundtracks

MONDOMORRICONE (Colosseum 34.8057/RTD) bietet 16 weniger bekannte Stücke des famosen italienischen Filmkomponisten Ennio Morricone aus den Jahren 1968 bis 1972. Mögen die (italienischen) Filme aus dieser Zeit bestenfalls B-Pictures (und an der Grenze zum Softporno) angesiedelt sein, so sind die Scores jedenfalls erste Wahl. Sleazy Listening vom feinsten mit lieblichen Frauenstimmen und dem deutlichen Einfluß von Burt Bacharach und Antonio Carlos )obim. Dafür gibt’s (5) . Mehr rockigere, oder beatigere, Klänge gibt’s auf MOREMONDOMORRICONE (Colosseum 34.8058/RTD). Twangy elektrische Gitarren, treffen auf großes Orchester und Frauenchöre. Das hat Klasse und reicht für (4). In seinem Film HYPE! geht Regisseur Doug Pray dem Phänomen des „Sound Of Seattle“ auf den Grund.

Dementsprechend grungey bzw. alternative ist der Soundtrack: neben vielen anderen mit dabei ist die Pearl Jam-Vorläufer-Band Green River mit dem unveröffentlichten Demo ‚Swallow My Bride‘, Mud-honey und Pearl jam jeweils mit Live-Tracks und natürlich Kurt Cobains interessante Formation Nirvana mit dem bereits bekannten ‚Negative Creep‘. Weil Grunge schon ein bißchen komisch riecht, gibt’s nur (3). Ähnliche Gerüche verströmt der Film ‚Mortal Kombat‘, der auch nicht mehr so ganz taufrisch ist. Macht aber nichts, denn der Soundtrack-Nachschlag MORE MORTAL KOMBAT (Edel 0022672CIN) „featured“ laut Plattenfirma „15 Killertracks“ unter anderem von Sepultura, Killing Joke, God Lives Underwater sowie Babylon Zoo mit dem famosen ‚Spaceman‘. Wenn das mal keine (3) sind.