Spirit – Feedback
Das stilistisch nach allen Seiten offene, notorisch unterbewertete Quintett aus Los Angeles operierte stets treffsicher zwischen tanzbarem Latin-Jazz, rustikalem Folk-Blues und erdigen Rocktönen. Der Weggang des künstlerisch opponierenden Songwriter/Sängergespanns Randy California und Jay Ferguson, dem dann auch noch der Ausstieg des Bassisten Mark Andes folgte, stellte den verbliebenen Kern Ed Cassidy und John Locke 1971 allerdings auf eine harte Probe. In den multitalentierten Zwillingen AI und Chris Staehely fand sich zwar einigermaßen geeigneter Ersatz, doch gemessen an den innovativen Vorgängeralben schneidet das 72er-Werk FEEDBACK bestenfalls durchschnittlich ab. Die Frühwerke SPIRIT, THE FAMILY THAT PLAYS TOGETHER und TWELVE DREAMS OF DR.SARDONICUS sind in jedem Fall empfehlenswerter, doch dank des gewohnt abwechslungsreichen Stil-Spektrums ist auch FEEDBACK beileibe keine schlechte Westcoast-Platte.
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