Staffel 1 & 2 :: Spaßgesellschaft/Sony

Schimanski revisited: ein Relikt setzt sich durch.

War doch klar, dass der Erfolg der britischen TV-Serien „Life On Mars“ und „Ashes To Ashes“ ein deutsches Plagiat provozieren würde. Ausgerechnet dem in der Vergangenheit reichlich gebeutelten Privatsender Sat 1 gelang mit „Der letzte Bulle“ ein Quotenhit am Montagabend, auch wenn die Serie den britischen Originalen in Sachen Kraft und Authentizität nicht das Wasser reichen kann. Die Story: 20 Jahre lang lag der Essener Polizist Michael Brisgau nach einem Kopfschuss im Koma. Kaum genesen, darf der hinreißend bärbeißig von Henning Baum dargestellte Bulle wieder in den Polizeidienst. Und hat’s nicht leicht, auch wenn die zu lösenden Fälle stets ein wenig lau daherkommen. Doch der ganze Kerl mitsamt Jeans, Lederjacke, Sonnenbrille und kernigem Horst-Schimanski-Jargon kriegt als Partner den etwas zu trocken geratenen Vernunftmenschen und Kontrollfreak Andreas Kringge vorgesetzt. Polizeipsychologin Tanja Haffner wiederum bangt um Brisgaus Seelenheil, da dessen Frau Lisa nach anfänglichem Festhalten an der Ehe mittlerweile mit dem Rechtsmediziner turtelt. Hinzu kommt noch, dass er seine inzwischen erwachsene Tochter Isabelle zuletzt als Kleinkind sah. Und ja: Wer zwei Jahrzehnte komplett verpennt hat, für den sind auch manch technische Errungenschaften des frühen 21. Jahrhunderts natürlich eher exotisch. Mike Köhler

Ashes To Ashes – Zurück in die 80er

Die komplette Staffel 1

Polyband & Toppic