Static-X – Beneath, Between, Beyond
Für gewöhnlich erscheinen derartige Zusammenstellungen erst, wenn ein Plattenvertrag ausläuft, eine Band abtritt oder sich die „Best Of“ so gut verkauft, dass es schnell nachzulegen gilt. Nicht so bei der Truppe um Mastermind Wayne Static. Die glänzt seit einer halben Dekade mit freakigen Frisuren, komischen Gothic-Outfits viel Schwarz zu weißen Tennissocken und Badelatschen] sowie einem kreativen Output, der weit über die bisherigen drei Studio-Alben hinausgeht. Sei es mit Demos, Outtakes, B-Seiten, Compilation-Tracks sowie Soundtrack-Beiträgen zu cineastischen Meilensteinen wie „Texas Chainsaw Massacre“, „Resident Evil“, „Scream 3“ und „Batman Beyond“. Stoff, den echte Fans längst kennen, beneath. between. beyond bietet einen Querschnitt durchs brachiale Schaffen des kalifornischen Quartetts. Im Gegensatz zu den artverwandten Korn geht es hier textlich nicht immer nur um traumatische Kindheitserlebnisse oder fiesen Psycho-Scheif), sondern um vergleichsweise harmlose Neurosen, Psychosen und sonstige Auswüchse der Gesellschaft. Static-X halten den Spiegel vor das Gesicht des kranken Amerika. Und wie gewissenhaft sie ihrem Job nachgehen, verdeutlichen 18 Songs in 61 Minuten. Das ist value for money – und umfasst mit „Gimme Gimme Shock Treatment“ (Ramones und „Burning Inside“ IMinistry) zwei gelungene Coverversionen.
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