Steve Earle/Townes Van Zandt/Guy Clark :: Together At The Bluebird
Drei Freunde müsst ihr sein: die Giganten des Folk- und Country-Genres im Konzert.
Da schlägt doch das Herz des sonst so gestrengen Kritikers, der – man vergesse das nie – im Idealfall stets auch Fan ist, höher, wenn drei seiner Heroen gemeinsam live auf der Bühne stehen. Am 13. September 1995 spielten Steve Earle, Townes Van Zandt und Guy Clark in Nashvilles Bluebird Cafe einen Benefizgig für die Interfaith Dental Clinic (of all matters). Organisiert hatte das Gipfeltreffen Guy Clarks Gattin Susanna, die beizeiten wunderhübsche harmony vocals beisteuerte. Ansonsten standen die drei Herren wohl zusammen auf der Bühne (wie das Gefeixe, das zwischen den Stücken zu hören ist, deutlich macht), sangen jedoch immer schön abwechselnd jeder für sich die eigenen Songs. Die Stimmung an diesem Abend ist entspannt bis aufgekratzt, man kennt sich schon lange, schätzt, ja, liebt sich und hat zu schlichter Akustikgitarrenbegleitung eine Menge zu erzählen. Guy Clark macht den Anfang mit „Baby Took A Limo To Memphis“, lässt später „The Cape“, „Randall Knife“, „Dublin Blues“ und „Immigrant Eyes“ folgen, Steve Earle singt zum Finale „Copperhead Road“ und zuvor „My Old Friend The Blues“, „Valentine’s Day‘, „Tom Arnes‘ Prayer“, „I Ain’t Ever Satisfied“ sowie den „Mercenary Song“. Bleibt Townes, der „Katie Belle“, „Ain’t Leavin‘ Your Love“, „A Song For“, „Pancho & Lefty“ und „Tecumseh Valley“ ausgewählt hat. Ein außergewöhnlicher Abend? Allemal. Eine Sternstunde? Nur phasenweise. Aber stets: ergreifend. We should’ve been there.
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